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Ravioli: so einfach, so fein!

Für einmal wird Gartengut zum Foodblog und Martina zum Gehilfen: nämlich dann, wenn Omi zum Raviolimachen ruft. Die Zubereitung von hausgemachten Ravioli ist einfach, sodass man sich ernsthaft fragt, wie man je Ravioli aus der Dose essen konnte. Und wenn Adriano Celentano dann noch im Hintergrund «Il ragazzo della via Gluck» singt, wähnt man sich auch im tiefsten Winter im frühlingshaften Italien.

Die Pasta-Maschine – Pasta im Handumdrehen

Natürlich kann man Pastateig mit dem Wallholz auswallen, aber so richtig Spass machts – wie bei so vielem in der Küche – erst dann, wenn eine Maschine zum Einsatz kommt. Nachstehend also das Rezept «Ravioli fatto da nonna»:

Grundrezept / Zutaten

300 g Knöpflidunst

200 g Weissmehl

5 Eier, zimmerwarm

Eier mit einer Gabel verrühren. Mit dem Knöpflidunst und dem Mehl in einer Schüssel eine Mulde bilden. Die Eimasse hinzugeben und gut durchkneten (geht auch mit der Küchenmaschine). Ist der Teig zu trocken, einfach Hände mit etwas Wasser anfeuchten und weiterkneten. Ist der Teig zu nass, etwas Mehl hinzugeben. Der Teig darf nicht mehr an den Händen kleben.

Teig für Ravioli – startklar!

Füllung

100 g Schinken

100 g Magerquark

100 g Rahmquark oder Ricotta

Nach Belieben Spinat, frisch oder aufgetaut

Schinken sehr fein schneiden oder durch den Fleischwolf pressen. Alles miteinander verrühren. Die Konsistenz der Masse sollte so sein, dass ein Kaffeelöffel darin steckenbleibt. Die Mischung muss nicht gewürzt werden, wenn gewürzter Rahmspinat verwendet wird. Ansonsten Pfeffer und Salz nach Bedarf. Wer mag, füllt die Ravioli mit Hackfleisch, Steinpilzen, Rucola, Knoblauch – ganz nach Geschmack oder was gerade vorrätig ist.

Ravioli-Füllung – Spinat, Schinken, Quark

Zubereitung der Ravioli

Ein kiwigrosses Stück des Teiges abschneiden. Jetzt hat die Pastamaschine ihren grossen Auftritt: Die ersten 5, 6 Mal Teig auf Stufe 1 auswallen. Dabei den Teig jeweils um 90 Grad drehen und zusammenfalten, damit ein rechteckiges Stück entsteht. Walze nun schrittweise um eine Stufe erhöhen und Teig auswallen.

Nach Stufe 6 Teig in der Mitte teilen. Es entstehen so zwei grosse Teigstreifen, aus denen sich nun zwei Streifen Ravioli herstellen lassen.

ausgewallte Teigbahnen – im Handumdrehen gemacht

Mit zwei Kaffeelöffeli Füllung häppchenweise auf dem Teig verteilen.

Mit Kaffeeöffeli gehts am besten

Mit Wasser rundherum bestreichen. Untere Teighälfte über die obere legen.

Unteren Teil über den oberen legen

Mit Raviolirädli die gewünschte Form ausschneiden. Rechteckig geht am schnellsten, für runde Ravioli nimmt man am besten ein Ausstech-Förmli, wie man sie für Weihnachtskekse verwendet. Die anfallenden Teigresten können gleich mit dem nächsten kiwigrossen Stück wiederverwendet werden.

Et voilà: fertige Ravioli. Nicht zu vergleichen mit Fertig-Ravioli!

Et voilà: fertige Ravioli

Backpapier auf ein Blech oder Brettli legen, etwas Knöpflidunst darüberstreuen. Ravioli einzeln nebeneinanderlegen. Anschliessend für zwei Stunden in den Tiefkühler stellen und anschliessend in Säckli oder Tupperware verpacken.

Wenn die Ravioli ca. 4 × 4 cm gross sind, ergeben 500 g Mehl ca. 60 Ravioli. Diese können frisch verwendet oder eingefroren werden. So ergeben sie ein jederzeit schnell zubereitetes Essen. Die gefrorenen Ravioli können sofort ins kochende Salzwasser gegeben werden. Das Wasser kühlt daraufhin stark ab, ist aber immer noch heiss genug. Ca. 8 Minuten im heissen Wasser ziehen lassen (nicht mehr kochen). In der Zwischenzeit etwas fein geschnittenen Salbei in Butter goldbraun braten und über die Ravioli geben. Geriebenen Käse darüberstreuen und in vorgewärmten Tellern servieren.

Ach übrigens: Teigreste? Niemals! Aus dem Rest gibt’s Nudeln.

Aus dem Rest gibt’s Nudeln.

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