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Wildbienen-Saison ist eröffnet – BeeHome geht in die 2. Runde

Es gibt zwei Arten, Leute, die schon alles haben, zu beschenken: entweder, man schenkt etwas total Sinnloses, das dann nur in der Wohnung herumsteht, oder man schenkt etwas Brauchbares. Meine Freundin hat sich letztes Jahr für «etwas Brauchbares» entschieden. Für einen Gartenfreak, wie ich es bin, war die Wildbienen-Patenschaft inkl. dazugehörendem BeeHome ein super Geschenk. Ein BeeHome ist ein Zuhause für Mauerbienen. Nein, ich bin nicht unter die Imker gegangen: Mauerbienen produzieren keinen Honig, und sie stechen auch nicht. Sie fliegen bereits bei tieferen Temperaturen und schlechterem Wetter, zudem ist ihr Flugradius kleiner, was sie beim Bestäuben rund 300 Mal effizienter macht als Honigbienen!

Seit letztem Jahr hängt in meinem Garten so ein Bienenhaus der Schweizer Firma Wildbiene + Partner. Nun ist die neue Startpopulation eingetroffen. Jeden Frühling erhält man eine gesunde Startpopulation aus 25 Mauerbienen in der Winterruhe. Sobald diese geschlüpft sind, fliegen sie los und bestäuben, was das Zeug hält. Zum Einsatz kommen heimische Arten, nämlich die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis) sowie die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta).

Mauerbienen bilden keinen Schwarm, sie sind Einzelgänger. Sie legen ihre Eier in die Bambusröhrchen – jedes Ei kommt mit Nektar in eine Brutzelle; ist das Röhrchen voll, wird es mit Lehm verschlossen. Vor Anbruch des Winters schickt man die Innenbox wieder an Wildbiene + Partner zurück, wo die Röhrchen von Parasiten befreit und die Kokons fachgerecht überwintert werden. Eine Statistik gibt Auskunft über alles Wichtige: Bewohnte Röhrchen. Vermehrungserfolg. Grad der Parasitierung. Parasiten-Steckbriefe. Sehr aufschlussreich!

Das BeeHome eignet sich für den Stadtbalkon und Urban Gardener genauso wie fürs Landhaus oder den Schrebergarten.

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